Mittwoch, 2. März 2011

Putzige Polit-Gnome wünschen sich „Graue Mäuse“

„Mir ist eine graue Maus als Verteidigungsminister lieber, als einer der in der Bildzeitung und den Illustrierten auf der Titelseite ist.“ Wolfgang Thierse in seinem ARD-Statement am 02.03.2011 im Interview zur bevorstehenden Ernennung von Thomas De Maizière zum Verteidigungsminister nach dem Rücktritt von zu Guttenberg. Und damit hat es der ehemalige Bundestagspräsident auf den Punkt gebracht, denn kein Hahn würde nach der
Plagiatsgeschichte von Ex-Minister Freihherr von und zu Guttenberg krähen, hätte er ebenfalls als „Graue Maus“ sein Amt verrichtet. Es ist halt der Neid der Alten und Besitzlosen, der einen jungen aufstrebenden Politiker mit aller Verbissenheit trifft, wenn es dieser schafft, die grauen Politmäuse mit Links an die Wand zu spielen und dabei auch noch Popularitätswerte einheimst, die andere in zwei Leben nicht schaffen könnten. Und das nicht nur, was die Medienpräsenz betrifft, denn der Freiherr hatte der Öffentlichkeit weitaus mehr zu bieten, als seine Charmeoffensiven. Fleiß, Kompetenz und klare Worte - welcher Vertreter der Berliner Rentner-Bundestagsgilde kann ähnliches vorweisen. Der Herr Thierse etwa?

Man ist eher versucht, ein Päckchen mit Rasierklingen nach Berlin zu senden, so kotzig wirkt sein rotes Gesichtsgestrüpp, als ihm ein „Plus“ in der Beliebtheitsskala gutzuschreiben. Ich hab ja nichts gegen Bartträger, aber wenn sich bei einem alten Zausel dahinter auch noch hohle Phrasen und Eifersuchtsgezicke verbergen, möcht’ man schon deutlich werden!

Nun ja, Pech jedenfalls für die Thierses und die „Ach-ich bin-ja-so-empört“-Claudias dieser Welt, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung zwar nicht gerade glücklich über den ungeschickten Umgang von „Nur-Noch-MdB“ zu Guttenberg mit Fußnoten und Gänsefüßchen ist, ihm aber ansonsten nichts nachzutragen bereit ist. Und was sind schon achtundzwanzig oder dreißgtausend Unterschriften von promovierten, die eine mit korrekten Zitaten und Fußnoten versehene Doktorarbeit zu einem Inhalt verfaßt haben, den kein Mensch braucht, gegenüber einem fleißigen, durchsetzungsfähigen und mit fortschrittlichen Ideen ausgestatteten Verteidigungsminister. Deutschland braucht keine unnützen Doktorarbeiten, die in Regalen verstauben, Deutschland braucht Politiker, die das Volk verstehen. Im Klartext, mehr zu Guttenbergs und vor allem das Original!

Nach Franz Josef Strauß ist Karl-Theodor zu Guttenberg der erste Politiker überhaupt, den ich mir als echtes „Stehauf“-Männchen wünsche!

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